Alte Steine und historische Bauten - Die Highlights in Billerbeck Teil 1

Ein Besuch in Billerbeck lädt dazu ein, die Stadt zu erkunden, in den kleinen Gassen zu schlendern, in den Geschäften zu stöbern und die kulinarischen Angebote ausgiebig zu testen. Doch Billerbeck bietet links und rechts der Straßen und Gassen etliche wahre Highlights der Baukunst, von denen wir in diesem ersten Teil einige vorstellen möchten. So wissen Sie bei Ihrem nächsten Urlaub im Münsterland ganz genau, vor welchem Gebäude Sie gerade stehen und was es damit auf sich hat. 

 

Haus Beckebans

An der Münsterstraße 6, im Herzen Billerbecks, steht das Haus Beckebans und präsentiert stolz seine Renaissancefassade. Wohl zurecht gilt das Haus Beckebans als einer der schönsten Profanbauten Billerbecks und darüber hinaus als Denkmal mit überörtlicher Bedeutung. Die Hausstelle wurde im Jahre 1409 erstmals erwähnt. Mit der prunkvoll in Specklagentechnik gestalteten Backsteinfassade und dem Dreistaffelgiebel mit den Muschelaufsätzen aus dem Jahre 1560 stellt das Haus Beckebans einen Übergangstyp zwischen städtischem Adelshof und reichem Bürgerhaus dar. 

 

Kolvenburg

Auch wenn es dem heutigen Besucher bei einem Ausflug nach Billerbeck auf den ersten Blick nicht mehr so scheinen mag, ist die Kolvenburg (An der Kolvenburg 3) eine Wasserburg. Die erste Burg an dieser Stelle wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von Billerbecker Rittern errichtet, während heute in den wesentlichen Bauteilen des Gebäudes die Einflüsse des 15. und 16. Jahrhunderts sichtbar sind. Verschiedene Bauepochen lassen sich innen wie außen deutlich ablesen, so dass die Kolvenburg als besonders aufschlussreich für den mittelalterlichen Profanbau im Münsterland gilt. Der Kreis Coesfeld nutzt die Kolvenburg heute als Kulturzentrum beispielsweise für Ausstellungen und Konzerte. Wer in Billerbeck standesamtlich heiraten möchte, kann dies ebenfalls in der Kolvenburg tun. 

 

Archidiakonat

An der Südseite des sehr schön restaurierten Johanniskirchplatzes steht mit dem Archidiakonatshof ein Baudenkmal überörtlicher Bedeutung (Johanniskirchplatz 11). Bis zum Jahr 1825 war das Bistum Münster in Arichidiakonate als kirchliche Verwaltungseinheiten eingeteilt. Einer dieser Archidiakone hatte seinen Sitz in Billerbeck. Er hatte das Vorrecht, ein eigenes Wohnhaus - eine Kurie - zu besitzen. Das Haus aus dem frühen 16. Jahrhundert gehört zu den ältesten Gebäuden Billerbecks. An den Sandsteinbau mit saalartigem Kellergeschoss wurde 1679 das heutige Hauptgebäude rechtwinklig angebaut. Über dem Eingang befindet sich ein Wappen des Archidiakons Wilhelm Freiherr von Fürstenberg (1623 - 1699).

 

Das sind drei der baulichen Schönheiten in Billerbeck. Sie möchten mehr über die Architektur erfahren? Unsere Homepage bietet viele Informationen über die Gebäude der Stadt. Oder buchen Sie für Ihren nächsten Besuch in Billerbeck eine Stadtführung. Hierbei erfahren Sie etliche Details, Geschichten und Sagen aus und über Billerbeck.